Alle guten Dinge sind drei

Dies wird sicherlich das letzte Kapitel in „unserer“ Geschichte des Russischen Schwarzen Terriers sein.…

Als uns unser Bobik plötzlich und unerwartet in der Nacht zum 16. Juni 2013 „einfach so“ verließ (er hatte mit über zwölf Jahren einfach nicht mehr die Kraft, eine zweite, aggressive Infektion innerhalb von nur 10 Tagen abzuwehren), traf das die gesamte Familie hart.

Besonders litt Semjon unter dem Verlust seines geliebten Vorbildes und einzigartigen Kameraden. Wir hatten solche Trauer bei einem unserer Hunde noch nicht erlebt. Da Semjon auch sein Futter verweigerte, äußerte meine Mutter: „Bevor uns Semjon an „gebrochenem Herzen stirbt“ solltet ihr Euch überlegen, einen Hund dazu zu holen“.

Für uns war das ein Signal, nach einem neuen Kumpel für Semjon Ausschau zu halten. Doch es war nahezu unmöglich einen Welpen zu finden, der unseren Ansprüchen entsprach. Nicht nur aus einer interessanten Blutlinie sollte er stammen, sondern auch die von uns gewünschten gesundheitlichen Voraussetzungen mitbringen. Fest stand: Wir wollten wieder einen Rüden, der uns nach wie vor auf Ausstellungen begleiten und für die Zucht von Wert sein sollte.

Unsicher waren wir allerdings auch: Werden wir den zukünftigen Anforderungen gewachsen sein, die der Hund noch viele Jahre an uns  stellen wird?  Und wieder half uns Elena Graf:

Am 16. Juli überraschte sie uns mit der Nachricht,  einen vielversprechenden bereits auf erbliche Blasensteine getesteten Rüden aus der Ukraine  vermitteln zu können.

Sie gab uns nur wenig Zeit zum Überlegen. Innerhalb einer Stunde hatte der Familienrat getagt und das Ganze für gut befunden. Der Lütte – bereits mehr als fünf Monate alt -  sollte per Kurier eine knappe Woche später in Paderborn eintrudeln. Leider verzögerte sich seine Ankunft jedoch noch um eine weitere gute Woche und am 31. Juli 2013 trafen dann Ukraine (*Grom*) und Deutschland (*Semjon*) das erste Mal aufeinander!

Es war, so wie wir es gehofft hatten: Semjon – „ Oh, zwar  kein Mädchen, aber auch gut“. Grom – „Klasse, jemand, mit dem ich Toben kann“. Und so ist es bis heute geblieben: Wir haben erneut ein „Dreamteam“ und sind mehr als glücklich über diese spontane Entscheidung! An dieser Stelle nochmals DANKESCHÖN an Elena und auch Olga Terentjew, die  im Vorfeld entsprechende Vorarbeit geleistet hatten!

Bezüglich des Namens haben wir dann kurzfristig umdisponiert: Er sollte *Grom* ( Donner ) heissen, eine Abkürzung seines ursprünglichen Namens (General Gromov Noch na Kupalu). So wurde er bereits „zu Hause“ gerufen und Mann und Mutter waren der Meinung, dass das Kerlchen sich jetzt nicht auch noch – neben einer neuen Sprache – an einen anderen Namen gewöhnen sollte…